Branchen-News
Aktuelle Top-Nachrichten aus dem Bausektor
Pro-Kopf-Wohnfläche der Deutschen steigt weiter
Ein Trend setzt sich fort: Menschen in Deutschland leben zunehmend auf mehr Raum. So das Ergebnis einer aktuellen Studie des Immobiliendienstleisters Empirica Regio (Berlin). Demzufolge lag die durchschnittliche Quadratmeterzahl im Jahr 2020 pro Kopf bei knapp 46. Das sind rund 11 Quadratmeter mehr als noch vor 30 Jahren. In ländlichen Regionen ist der personenbezogene Wohnflächenanteil besonders stark gestiegen – zwischen 2015 und 2020 um rund 3,7 Prozent. Aber auch in den Großstädten konnten die Experten einen Zuwachs von etwa 1,5 Prozent verzeichnen. (Quelle: faz.de, 10.02.22)
Immobilien: Nachhaltigkeit als Schlüssel zur Innovation
Das Thema Nachhaltigkeit erweist sich in der deutschen Immobilienwirtschaft als stärkster Motor für Innovationen. Dies geht aus aktuellen Ergebnissen des Innovationsbarometers der deutschen Immobilienwirtschaft der EBS Universität (Wiesbaden) in Zusammenarbeit mit Real I.S.(München) und CBRE (Berlin) hervor. 90 Prozent der befragten Experten schätzen Nachhaltigkeit dabei als relevanten Faktor für neue Innovationen und Technologien ein. Dabei seien insbesondere die Kunden für diesen Paradigmenwechsel verantwortlich. (Quelle: asscompact.de, 04.02.22)
Steigende Preise für Eigentumswohnungen
Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in deutschen Großstädten legen laut immowelt (Nürnberg) auch 2022 weiter zu. Dabei bezog sich das Immobilienportal auf Dreizimmerwohnungen von ca. 80 m2 in 14 Großstädten, die zwischen 1946 und 2017 gebaut wurden. Es ist davon auszugehen, dass die Angebotspreise überall ansteigen werden – in acht Städten sogar um knapp zehn Prozent. Hamburg verzeichnet dabei den deutlichsten Anstieg: Eine Bestandswohnung könnte hier bis zum Jahresende 777.000 Euro kosten. Das entspricht einer Erhöhung von rund 14 Prozent. (Quelle: asscompact.de, 02.02.22)
KfW-Förderanträge werden doch berücksichtigt
Neue Hoffnung für Bauherren: Nach dem abrupten Förderstopp für energieeffiziente Gebäude will die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW, Frankfurt a. M.) nun doch alle Anträge, die vor dem 24. Januar eingingen, gemäß den alten Kriterien bearbeiten. Betroffen hiervon seien laut Bundeswirtschafts-, Bundesbau- und Bundesfinanzministerium rund 24.000 Anträge. Diese sollen nun von der KfW geprüft und – je nach Förderfähigkeit – genehmigt werden, so die drei Ministerien in einer Pressemitteilung. Für die Zukunft strebe man eine Neuausrichtung der Gebäudeförderung an. (Quelle: n-tv.de, 01.02.22)
BMWi zum Stopp der KfW-Förderungen
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat bekannt gegeben, dass vorläufig alle KfW-Förderungen für energieeffiziente Gebäude eingestellt werden. Dies betrifft sämtliche Effizienzhaus-Programme neben dem Standard 55, dessen Förderung zum 31.01.2022 auslaufen sollte. Als Grund für das plötzliche Aus nennt der Bund die hohe Nachfrage der letzten Wochen und die damit verbundene restlose Ausschöpfung der bereitgestellten Mittel. Insgesamt gebe es noch etwa 24.000 offene Anträge, die bis zum offiziellen Stopp am 24. Januar eingereicht wurden. Wie mit ihnen nun weiter verfahren wird, soll „zügig“ entschieden werden. Zudem arbeite man mit Hochdruck daran, zumindest die Förderung für die energetische Gebäudesanierung schnellstmöglich wieder auf den Weg zu bringen. (Quelle: haustec.de, 27.01.22)
Wohnungsbauoffensive zum Scheitern verurteilt?
Die neue Bundesbauministerin Klara Geywitz hat mit ihrer Wohnungsbauoffensive ehrgeizige Regierungsziele gesetzt. Demnach sollen pro Jahr 400.000 Neubauwohnungen genehmigt werden. Einer aktuellen Studie von BauInfoConsult (Düsseldorf) zufolge, sei dieses Ziel für 2022 und 2023 allerdings nur schwer zu erreichen. Die Experten gehen davon aus, dass die Genehmigungsleistung in den kommenden Jahren deutlich geringer ausfallen wird. So seien 2023 nur knapp 330.000 Baubewilligungen zu bilanzieren. Etwaige Gründe hierfür: Zum einen sind die Genehmigungsverfahren zu langsam, zum anderen stehen viele Beteiligte der Baubranche dem seriellen Bauen weiterhin skeptisch gegenüber. (Quelle: bauinfoconsult.net, 27.01.22)